• Titel: Österreichische Kriegsfotografie im Ersten Weltkrieg (1914 - 1918)
  • Urheber: Holzer, Anton [ Verfasser ]
  • Erschienen: Wien, 2005
  • zugleich Hochschulschrift: Dissertation Universität Wien 2005
  • Umfang: 452 Seiten, Illustrationen
  • Sprache: Deutsch
  • Schlagwörter: Erster Weltkrieg Motiv ; Fotografie ; Österreich-Ungarn ; Hochschulschrift
  • Inhalt: Die Dissertation beschäftigt sich mit einem bislang noch kaum untersuchten Bestand der österreichischen Kriegsfotografie aus dem Ersten Weltkrieg, nämlich jenen Fotografien, die im Auftrag des k.u.k. Kriegspressequartiers hergestellt und verwertet wurden. Heute umfasst diese Sammlung, die im Bildarchiv der österreichischen Nationalbibliothek (Wien) aufbewahrt wird, mehr als 33.000 Fotografien. Ein Großteil der Aufnahmen ist sowohl im Negativ (Originalglasplatten) als auch in Form von Abzügen erhalten. Diese Foto-Bestände aus dem Ersten Weltkrieg werfen ein neues Bild auf die Kriegsführung in Ost- und Südosteuropa. Obwohl es sich um Aufnahmen handelt, die in offiziellem militärischem Auftrag entstanden waren, geben die Bilder auch Aufschluss über Aspekte der Kriegsführung, die bisher noch zu wenig untersucht wurden: etwa die Wahrnehmung und Behandlung der Zivilbevölkerung im Kriegsgebiet, im Hinterland und in den eroberten und besetzten Gebieten, die Situation der Flüchtlinge und Vertriebenen, der Kriegsgefangenen, aber auch Rolle der Frauen in der Logistik des Krieges. Die Fotografien bilden interessante Quellenmaterialien zur Mentalitätsgeschichte des Krieges, aber auch zur österreichischen Geschichte und Zeitgeschichte. Anhand des Bildmaterials wird sowohl die Ausbildung und Praxis der Kriegsfotografie, die institutionelle und organisatorische Einbettung der Fotografen wie auch die (v.a. propagandistische) Verwendung der Fotografien in der zeitgenössischen Presse genauer untersucht. Die oft geäußerte These von der Stunde Null der Pressefotografie in den 1920er Jahren bedarf einer deutlichen Korrektur. Bereits vor dem Krieg hatte sich auch in Österreich ein effizientes Pressefotografiewesen herausgebildet, das während des Krieges nicht wie vielfach kolportiert unterbrochen wurde, sondern systematisch aus- und umgebaut wurde. Viele der Pressefotografen, die ihre Karriere vor 1914 begonnen... ; ger
  • Medientyp: Buch
  • Datenquelle: Kunsthistorisches Institut Florenz , Kubikat