• Titel: InDesign als Methode? Wahrnehmungstheoretische Überlegungen zu analogen und digitalen Displaykulturen der Fotografie ; InDesign as a method? The photobook and displays
  • Urheber: Schürmann, Anja [ Autor/In ]
  • Erschienen: transcript; Bielefeld, 2020
  • ISSN: 1869-1722
  • Sprache: Deutsch
  • Schlagwörter: Fotografie ; Display ; Ausstellung ; Fotobuch ; Layout ; InDesign ; Digitalität ; Rechteck
  • Beschreibung: Fotografische Installationsansichten hat man in ihrer Relevanz für die zeitgenössische Kunst seit den 1960er Jahren mehrfach untersucht. Als zukünftige Referenz und als Selbsthistorisierung wurde der Installation shot zu einem Akt der räumlichen Inszenierung, den die Fotografie freilich in die Fläche klappte und dem Ausstellungsraum nur noch Wände gab. Hier sehe ich die Referenz zum Fotobuch als Display: Während das Installationsfoto die Wand als Rahmen, als Hintergrund akzentuiert, ist es im Fotobuch der Weißraum der Seite, der gleichermaßen als Display akzeptiert wird: Als Fläche, die sowohl in der Höhe als auch in der Breite variabel bespielbar ist und tendenziell unendlich gedacht wird. Die Konditionen des Kubus‘ werden im Buch auf die Doppelseite projiziert, die nun den neuen Rahmen, die neue Wand darstellt. Dass diese Wand in vielen Layoutvorlagen gerastert ist und die auf ihr platzierten Rechtecke, die wieder nur aus Rechtecken bestehen, sich diesem Raster beugen müssen, hat – und sei es als Einspruch – Einfluss auf die Bildevidenz und die mit ihr verbundene Sequenz. Auch hier findet eine multimediale Transformation statt, die ihre analogen Wurzeln digital zuspitzen konnte: InDesign macht es möglich, den Weißraum der Seite völlig flexibel und variabel zu gestalten. Anhand der Fotograf_innen Susanne Brügger, Volker Heinze und Roe Ethridge wird der Beitrag zeigen, wie das Buch als kulturelles Dispositiv im Fotobuch digital herausgefordert wird und zwar vor und nach digitalen Layoutprogrammen wie InDesign. ; The relevance of photographic installation views for contemporary art has been examined several times since the 1960s. As a future reference and self-historization, the installation shot became an act of spatial staging, which photography admittedly folded into the surface and gave the exhibition space only walls. Here I see the reference to the photobook as a display: while the installation photo accentuates the wall as a frame, as a background, in the photobook it is the white space of the page, which ...
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  • Medientyp: Artikel
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