• Titel: Frequent Failure ; Organisationale Praktiken zur Bewältigung häufiger Projekt-Fehlschläge am Beispiel zweier Architekturbüros ; Frequent failure ; Organizational practices for coping with frequent project failures using the example of two architecture offices
  • Urheber: Schäfer, Erik [ Autor/In ]
  • Beteiligt: Univ.- h. c. Georg Schreyögg [ Mitwirkende/r ] ; Timo Braun [ Mitwirkende/r ]
  • Erschienen: Freie Universität Berlin: Refubium (FU Berlin), 2018
  • Umfang: XII, 220 Seiten
  • Sprache: Deutsch
  • Schlagwörter: architectural competitions ; learning from failure ; emotions in organizations ; project portfolios ; project management
  • Beschreibung: Der Ausgangspunkt meines Promotionsprojekts sind zwei Beobachtungen: (a) Die Existenz von Organisationen, die immer wieder aufs Neue sehr enthusiastisch eigentlich sehr unsichere Projekte initiieren und bearbeiten. (b) Der Umstand, dass diese Organisationen mit ihren Projekten häufig scheitern, wobei fehlgeschlagene Projekte üblicherweise negative Emotionen evozieren wie zum Beispiel Trauer und Wut – Emotionen, die dem Enthusiasmus entgegenstehen müssten, der für die Arbeit an anspruchsvollen Projekten benötigt wird. Zusammenbetrachtet ergibt sich eine organisationale Herausforderung: Wollen Projekt-orientierte Organisationen erfolgreich sein, müssen sie die positiven Emotionen, die für die Projektarbeit benötigt werden, vor den negativen Emotionen schützen, die nach einem Fehlschlag aufkommen können. Elite- Architekturbüros nehmen regelmäßig an Architekturwettbewerben teil und verlieren im Schnitt in neun von zehn Fällen. Offenbar sind diese rein auf Projekten basierenden Organisationen in der Lage, widersprüchliche Emotionen wirksam zu bearbeiten. Im Rahmen einer qualitativen Langzeit-Fallstudie bei zwei Berliner Büros habe ich gelingende organisationale Praxis untersucht und jene Praktiken identifiziert, die die beiden Fallunternehmen ausgebildet haben, um häufige Fehlschläge in Wettbewerbsprojekten und deren emotionalen Konsequenzen zu bewältigen. In unterschiedlichen Projekt-Phasen werden unterschiedliche Bewältigungspraktiken ausgeführt, die von den Praktikerinnen die Darstellung neutraler und positiver Emotionen verlangen. So werden störende Gefühlsausbrüche umgangen, Sicherheit und Anschlussfähigkeit im alltäglichen Handeln ermöglicht und Änderungsdruck auf organisationale Routinen oder andere Praktiken vermieden. Zusammengenommen führt dies zur Stabilisierung des Status quo. Die Studienergebnisse tragen zu einem besseren Verständnis von Emotionen in Projekt-basierten Organisationen bei, indem sie auf die Herausforderung durch widersprüchliche Emotionen aufmerksam machen und Bewältigungspraktiken ...
  • Kommentar: Diese Datenquelle enthält auch Bestandsnachweise, die nicht zu einem Volltext führen.
  • Medientyp: E-Book; Elektronische Hochschulschrift; DoctoralThesis
  • Datenquelle: BASE - Bielefeld Academic Search Engine , Freie Universität Berlin: Refubium (FU Berlin)