• Titel: Überwältigen und schmeicheln : der physiologische, symbolische und ganzheitliche Körper in der Architektur
  • Urheber: Ötsch, Silke [ Autor/In ]
  • Erschienen: 2005
  • zugleich Hochschulschrift: Weimar, Bauhaus-Univ., Fak. Arch., Diss., 2005
  • Umfang: Online-Ressource
  • Sprache: Deutsch
  • Schlagwörter: Hochschulschrift ; Architektur ; Körper ; Ganzheit
  • RVK-Notation: ZH 3100 : Bautheorie; Architekturtheorie; Architekturkritik
  • Inhalt: Der menschliche Körper ist Bezugspunkt von repräsentativen Strömungen der zeitgenössischen Architektur, so lautet die Hauptthese der Dissertation. Bislang wurde das zeitgenössische architekturimmanente Konzept des Körpers größtenteils selektiv und anhand wenig repräsentativer Beispiele von der Kritik behandelt: Ein auf physiologische Gesichtspunkte reduzierter Körper interagiert mit Bauten der klassischen Moderne oder neuen Medientechnologien. Eine umfassende Beschäftigung mit theoretischen Konzepten des Körpers und mit dem Fallbeispiel der zeitgenössischen Hotel- und Kasinoarchitektur in Las Vegas zeigt, dass der Begriff des Körpers komplexer geworden ist, womit der Bezug zum Körper weniger augenfällig erscheint. Der Ansatz der Phänomenologie, Erklärungsmuster durch eine Hinwendung zum Körper zu erhalten wird von verschiedenen Autoren in Frage gestellt. Wenn die Grenzen von Körper bzw. Leib und Umwelt nicht mehr zu bestimmen sind, tauge der Begriff nicht als Letztbegründung. Diese Kritik kann entkräftet werden, wenn auf das Modell der animate form der Philosophin Sheets-Johnstone zurückgegriffen wird. Dieses Konzept führt über Merleau-Pontys Körperbegriff hinaus, der Sheets-Johnstones Aussage nach abstrakt sei. Insbesondere eine Hinwendung zum taktil-kinästhetischen Körper liefert neue Perspektiven. Damit ist es sinnvoll, Architektur in ihrer Beziehung zum Körper zu beurteilen, weil der Körper definierbar und eingrenzbar ist
  • Medientyp: E-Book
  • Datenquelle: UB Heidelberg , Lizenzfreie Online-Ressourcen