- Titel: Weiße Blicke : Geschlechtermythen des Kolonialismus
- Beteiligt:
- Erschienen: Marburg : Jonas-Verl., 2004
- Umfang: 216 S., Ill., 24,0 cm
- ISBN: 3894453338
- Sprache: Deutsch
- Schlagwörter: Orientalism in art ; Orientalism in literature ; Women in art ; Women in literature ; Sex role in art ; Sex role in literature ; Arts, Colonial ; Kolonialismus ; Kulturgeschichte ; Kultursoziologie ; Orientalismus ; Geschlecht ; Geschlechterrolle ; Geschlechterverhältnis ; Frauenbild ; Männlichkeit ; Kunst ; Aufsatzsammlung ; Europa ; Bildnismalerei ; Fremdbild ; Geschichte ; Geschlechterverhältnis Motiv ; Literatur ; [...]
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RVK-Notation:
MS 2900 : Verhältnis der Geschlechter, Allgemeines und Verschiedenes
LB 53000 : Darstellung ohne geografischen Bezug
MK 2600 : Kolonialismus, Imperialismus
MS 2850 : Geschlechterrolle und Sexualverhalten
LH 60230 : 19. und 20. Jahrhundert
NQ 9300 : Einzelbeiträge
LH 70450 : Porträt
LH 60250 : Frauenkunst, Feministische Kunst, Geschlechterforschung (Gender Studies)
EC 5410 : Einzelne Stoffe und Motive
- Inhalt: Die zwölf Bild- und Textlektüren zu Geschlechtermythen des Kolonialismus in Kunst und Literatur vom 17. bis 20. Jahrhundert untersuchen nicht das Bild der "Anderen", sondern dessen Funktion für europäische Subjektbildung. Sie sind ein Beitrag zur Kritik an einem Identitätsmodell der Moderne, das umso verbohrter und gewalttätiger auf Autonomie besteht, je abhängiger es von seinem konstitutiven Außen ist. Die AutorInnen weisen nicht nur die Überlagerung von Stereotypen des Rassismus und Sexismus nach, sondern auch deren spielerisch-kontroverse Umdeutung, die subversiv lesbare Bedeutungen hervorbringt. Sie entdecken historische Abweichungen vom rassistisch-sexistischen "main stream", die - so gering sie auch sein mögen - Ansatzpunkte für eine zukünftige postkoloniale Kultur bieten. Schließlich fragen sie nach der kulturellen und ästhetischen Produktivität der weißen Blicke im Kontext von kolonialen und sexuellen Gewaltverhältnissen. Die AutorInnen wollen nicht die soziologischen Kulturtheorien der "postcolonial studies" illustrieren, sondern fokussieren künstlerische und literarische Verfahren, die koloniale Subjektivität und Alterität bilden
- Kommentar: Literaturverz. S. 207 - 209
- Medientyp: Buch
- Datenquelle: UB Heidelberg , documenta archiv Kassel , SLUB Dresden , Bibliothek, Germanisches Nationalmuseum Nürnberg , Kunstbibliothek - Staatliche Museen zu Berlin , Zentralinstitut für Kunstgeschichte in München , Deutsches Forum für Kunstgeschichte in Paris , Kubikat , KunstBibliothek Köln