• Titel: Geschlossene Gesellschaft : künstlerische Fotografie in der DDR 1949 - 1989; [... erscheint anlässlich der Ausstellung "Geschlossene Gesellschaft, Künstlerische Fotografie in der DDR 1949 - 1989", Berlinische Galerie, Landesmuseum für Moderne Kunst, Fotografie und Architektur, 5. Oktober 2012 - 28. Januar 2013] = The shuttered society : art photography in the GDR: 1949 - 1989
  • Beteiligt: Domröse, Ulrich [ Sonstiges ] ; Immisch, T.O. [ Mitwirkende/r ] ; Warnke, Uwe [ Mitwirkende/r ] ; Muschter, Gabriele [ Mitwirkende/r ]
  • Körperschaften: Berlinische Galerie
  • Erschienen: Bielefeld; Berlin : Kerber, 2012
  • Enthalten in: Kerber Photo Art
  • Umfang: 350 Seiten, überw. Ill., 270 mm x 230 mm
  • ISBN: 9783866786882; 9783940208248
  • Sprache: Deutsch; Englisch
  • Schlagwörter: Photographie ; Ausstellung ; Deutschland ; Berlin ; Ausstellungskatalog ; Deutschland DDR ; Fotografie
  • RVK-Notation: AP 94218 : Deutschland (Östliche Länder) / DDR mit Berlin <Ost>
  • Inhalt: „Zwei Jahrzehnte nach dem Fall der Berliner Mauer wird die Fotografie der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik erstmals in einer eigenen Ausstellung gewürdigt. Die vollständige Bandbreite des fotografischen Schaffens in der DDR will Geschlossene Gesellschaft abdecken und nutzt dafür die gesamte Ausstellungsfläche im Erdgeschoss der Berlinischen Galerie. Die verschiedenen Schulen und Denkströmungen haben jedoch eines gemeinsam: Ihre Kunst war tiefgründig, genau beobachtend und humorvoll – eine gefährliche Haltung in einem Land, das sich von allem jenseits seiner westlichen Grenze abschottete und daher auch kein kritisches Bürgertum wünschte. So wie Matthias Leupold, der in seiner Bilderreihe Im Kino aus dem Jahr 1983 einen Freund dazu ermunterte, während der Vorführung eines russischen 3D-Films aufzustehen, die Brille abzunehmen und zu einem Schrei anzusetzen – als Kontrast zu den nach vorne starrenden restlichen Zuschauern. Vier Bilder konnte Leupold schießen, bevor er und sein Kumpan aus dem Kino geworfen wurden, den Film durfte er überraschenderweise behalten. Andere Fotokünstler versuchten stattdessen, das Alltagsleben in der DDR einzufangen. So zeigen die Bilder von Evelyn Richter immer wieder abgekämpfte Frauen bei ihrer monotonen Fabrikarbeit in den 1960er-Jahren. Wiederum eine andere Strömung griff auf die Bildsprache der Moderne aus den 1920er-Jahren zurück und stellte die Ästhetik des Bildes in den Mittelpunkt, weniger seinen Inhalt. Doch so oder so bietet die Ausstellung neben der umfangreichen Aufarbeitung der Fotokunst in der DDR auch viele Einblicke in des Alltagsleben des sozialistischen Staates zwischen 1949 und 1989“ (goethe.de)
  • Kommentar: Text dt. u. engl
  • Medientyp: Buch
  • Datenquelle: SLUB Dresden , Bibliothek, Germanisches Nationalmuseum Nürnberg , documenta archiv Kassel , Zentralinstitut für Kunstgeschichte in München , Deutsches Forum für Kunstgeschichte in Paris , Kubikat , KunstBibliothek Köln